Wenn es bei uns zwickt, Muskelverspannungen, Faszienverklebungen und Blockaden sich schmerzhaft bemerkbar machen und uns in unserer Bewegungsmöglichkeit einschränken, nehmen wir die Hilfe eines Physiotherapeuten in Anspruch. Dieser befreit uns mit sanften manuellen Techniken, Massagen, Mobilisationen, Dehnungen und unterstützenden physikalischen Maßnahmen (z.B. Wärmeanwendungen) von unseren Beschwerden. Dasselbe kann die Physiotherapie auch für unsere Pferde tun. Körperliche (Über-)forderung, aber auch Bewegungsmangel, alte Verletzungen oder Narben, Unfälle, Stürze, Festliegen, nicht passede Ausrüstung, ein fester oder schief sitzender Reiter, Witterungseinflüsse und Stress können beim Pferd muskuläre Verspannungen, Blockaden und Schmerzen auslösen. Und diese lassen sich mit physiotherapeutischen Maßnahmen beseitigen.
Nach Verletzungen, Unfällen, Operationen, langer Krankheit und Stehzeit unterstütze ich dein Pferd, seine normale
Bewegungsmöglichkeit, Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit wiederzuerlangen, den Bewegungsapparat auf steigende Belastungen vorzubereiten und Muskulatur wieder aufzubauen. Egal ob nach
Muskel-, Sehnen- oder Bänderschäden, Knochenbrüchen oder äußeren Verletzungen: Mit physiotherapeutischen Techniken wird das Gewebe mobilisiert und die Durchblutung gesteigert, Nährstoffversorgung
und Schlackenstoffabtransport verbessert. Das beschleunigt den Heilungsprozess und bereitet den Körper auf zukünftige (physiologische) Belastungen vor.
Dein Pferd hat aktuell keine Probleme und du möchtest, dass das so bleibt? Regelmäßige präventive Physio-Checks (ca. 2x im Jahr) tragen dazu bei, Probleme am Bewegungsapparat frühzeitig zu entdecken und zu beseitigen. So haben Folgeschäden, die aus scheinbar belanglosen Ursachen entstehen können, keine Chance. Mit präventiven Behandlungen wird das Verletzungsrisiko minimiert und das Wohlbefinden sowie die Leistungsfähigkeit deines Pferdes erheblich gesteigert.
Pferde sind Sportler - auch wenn es "nur" Freizeitpferde sind. Allein das Problem "Mensch auf Pferd" verlangt dem Vierbeiner sportliche Leistungen ab. Jeder Humansportler nimmt physiotherapeutische Leistungen in Anspruch - sei es zur Wiederherstellung seiner alten Leistungsfähigkeit nach Verletzungen oder einfach um rein vorsorglich seinen Bewegungsapparat in Schuss zu halten. Jeder verantwortungsbewusste Reiter gönnt dies auch seinem Sportpartner Pferd.
Jeder Leistungssportler hat einen Physiotherapeuten. Und auch viele Freizeitsportler lassen sich regelmäßig physiotherapeutisch durchchecken und behandeln. Warum sollten wir dies nich auch unseren Pferden gönnen? Unsere Pferde erbringen - egal ob im Sport- oder im Freizeitbereich - fast täglich körperliche Leistungen für uns. Körperliche Leistungen können auch mal zu Schmerzen am Bewegungsapparat (z.B. durch Verspannungen) führen. Diese können, wenn sie unbemerkt bleiben, Schonhaltungen und kompensatorischen Bewegungsmustern zur Folge haben, die sich wiederum auf andere Muskelgruppen übertragen, Gelenksblockaden hervorrufen und viele weitere Auswirkungen haben können. Bleiben auch auch diese unbemerkt, zieht das oft eine ganze Kette weiterer Blockaden und Schmerzen nach sich. Im schlimmsten Fall können irreparable Schäden am Bewegungsapparat (z.B. Verschleiß und Schäden an Gelenken, Sehnen und Bändern) entstehen. Ein Teufelskreis! Und das, obwohl ganz am Anfang des Übels nur eine scheinbar belanglose Kleinigkeit stand. Daher ist es sinnvoll, unseren Sport- und Freizeitpartner Pferd regelmäßig physiotherapeutisch durchchecken und behandeln zu lassen.